Posts mit dem Label Herzgesundheit werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Herzgesundheit werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 11. November 2015

Herzerkrankungen und Hormone




Risikofaktoren für Herzkreislauferkrankungen sind :

  • niedriges Testosteron
  • niedriges Östrogen
  • niedriges T3
  • niedriges Vitamin D

T3 und Vitamin A werden benötigt, um LDL Cholesterin zu Pregnenolon umzuwandeln, welches dann die Grundsubstanz für weitere steroid Hormone ist. Bei niedrigen T3 Spiegeln funktioniert diese Umwandlung nicht gut, und LDL Cholesterin sammelt sich an. Aus diesem Grund ist eine Hypothyreose oft mit Herz-Kreislaufrisiko verbunden.

Wenn T3 an seinen Rezeptor bindet, wird das TRE (Thyroid response element) aktiviert.

Dieses führt zur Synthese von LDL Rezeptoren. Je mehr funktionierende LDL Rezeptoren vorliegen, desto schneller und besser kann LDL aus dem Blutplasma gebunden werden. Es wird aus der Zirkulierung gezogen und der oxidativen Exponierung somit vorgebeugt. Für diesen Prozess sind ausreichende T3 Spiegel notwendig.

Ab dem ca. 40-45. Lebensjahr sinkt der Pregnenolon Spiegel.

Es kann dann nicht mehr so effektiv aus LDL Cholesterin synthetisiert werden, oft weil das Protein SRE (sterol regulatory  element) aufgrund von Inflammation und Lipidanreicherung über die Jahre beeinflusst wird.

Bei der ganzen Cholesterin Problematik sollte beachtet werden, dass die Leber bei diversem Stress wie  physischen Traumata, exzessivem Sport, emotionalem Trauma etc. die Cholesterin Produktion hochfährt.

Diese Mehrproduktion dient dem zweck der Reparatur über Aktivierung von SRE.

Eine unüberlegte Absenkung des Cholesterin Spiegels durch Lipidsenker kann in solchen Fällen zu dramatischen Folgen führen.










Cholesterin und Herz-Kreislauferkrankungen

Ein gutes HDL Cholesterin erlaubt es der Leber, ein optimales Sieb für Toxine und inflammatorische Stoffe aus der Nahrung zu sein.  Diese schädlichen Stoffe werden abgefangen, bevor sie in den Hauptblutkreislauf gelangen  und Schaden anrichten können.

Deshalb ist ein hohes HDL ein Zeichen für Gesundheit. Sportliche Betätigung, optimale Östrogen und Testosteron Spiegel erhöhen die Fähigkeit der  Leber, toxische Substanzen abzufangen.

Bei niedrigem HDL sollte stets ein leaky gut Syndrom berücksichtigt werden.

Einer der Hauptrisikofaktoren bei Herz-Kreislauferkrankungen ist die Inflammation.

Deshalb sollte darauf der größte Fokus gelegt werden, nicht notwendigerweise auf das Cholesterin.

Das HS CRP ist ein Marker, der die Basis Entzündung misst. Bei metabolischem Stress jeder Art produziert die Leber dieses Protein. Da es das Blutplasma oxidiert und zur Inflammation beiträgt, sollte es so niedrig wie möglich gehalten werden. HS CRP zieht die Synthese weiterer entzündliche Cytokine nach sich, die die Inflammation verstärken, Gefäße betreffen und artheröse Plaques destabilisieren. Die Formation von Lipideinschlüssen in die bestehenden Plaques werden begünstigt ebenso wie Gefäßsteifigkeit.

Inflammation oxidiert das Blutplasma. In einem solchen Fall sollte das LDL-Cholesterin so kurz wie möglich im Plasma zirkulieren und der Oxidation ausgesetzt sein.

Es gibt verschiedene Gründe, warum sich LDL Cholesterin verlängert im Blutplasma aufhält.

  • ein schlecht funktionierender LDL Rezeptor
  • niedrige T3 Spiegel
  • schlecht funktionierendes CETP Enzym
  • niedrige Sex-Steroid Hormone

Homocystein

Homocystein ist ein Metabolit der Aminosäure Methionin und spielt bei kardiovaskulären und neurodegenerativen Erkrankungen eine bedeutende Rolle. Homozystein braucht für seinen Abbau Vitamin B6, B12, Folsäure und Betain als Cofaktoren. Besteht ein Mangel an diesen, kann der Metabolismus von Homocystein nicht reibungslos ablaufen und man findet im Laborbericht erhöhte Werte vor. Das kann das kardiovaskuläre Risiko sowie Neurodegeneration erhöhen.

In jüngeren kardiologischen Studien senkt das Normalisieren des Homocysteinrisikos zwar nicht das Erkrankungsrisiko, es sollte trotzdem auf optimale werte geachtet werden. Menschen mit einem  genetischen MTHFR Polymorphismus weisen meist erhöhte Spiegel auf.

Diese Variante kann Folsäure nicht optimal aktivieren, so dass ein entscheidender Cofaktor für den Homocystein Abbau fehlt. Dem ist mit der schon aktiven Form der Folsäure, Matafolin, beizukommen.

In inflammativen Zuständen ist das Homocystein-Level ebenfalls erhöht.

Homocystein ist ein Methylgruppen Donator.  Wenn Gene „abgeschaltet“ werden, spricht man von Methylierung. Hierbei werden Methylgruppen an die Gene angehängt und eine Transkription inhibiert.

Erhöhte Homocysteinwerte erlauben über die Methylgruppen eine vage Aussage, was sich auf epigenetischer Ebene abspielen könnte.

Das Optieren von erhöhtem Homocystein kann evtl. Symptome wie Fatigue, Schlafstörungen und Balanceprobleme beheben.

Neben der Folsäure ist Bit B12 von enormer Bedeutung. Es ist Beteiligt an der Mehrheit der metabolischen Signalwege und sollte stets in optimiertem Level gehalten werden.

Im Alter sinkt die B!2 Resorbierungsfähigkeit des Intrinsic factors im Magen ab.

B12 Injektionen sind in diesem fall das Mittel der Wahl.

LDL Rezeptor

Für eine gute kardiovaskuläre Gesundheit sollte der LDL Rezeptor in der Leber optimiert werden. Je besser der Rezeptor LDL Lipide binden kann, desto weniger müssen sie im Blutplasma verweilen und desto geringer die Gefahr einer LDL Oxidation. Die Effektivität des LDL Rezeptors lässt sich durch verschiedene Maßnahmen verbessern. Da die Leber für die Verwertung von Nahrungsbestandteilen verantwortlich ist, und somit dem Verdauungsapparat angekoppelt ist, sollte ein leaky gut Syndrom verhindert werden.

Kleine Mengen an Alkohol verbessern die Rezeptofunktion. Hier ist besonders Rotwein wie Malbec oder Pinot Noir empfehlenswert, da der Resveratrol Gehalt besonders hoch ist. WICHTIG ist, dass die Dosis das Gift macht– nur sehr geringe Mengen haben die positive Wirkung auf den Rezeptor – größere bewirken den gegenteiligen Effekt.

Optimale Hormonspiegel äußern sich ebenfalls positiv auf den LDL Rezeptor. Niedrige T3, Sex-Steroide, Vitamin D3 sowie erhöhte Cortisolwerte im Tagesprofil beeinflussen ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko-Sport wie HIIT (high intensity Interval Training) erhöhen die Sensibilität des Rezeptors sowie das HDL Cholesterin, Testosteron und Wachstumshormon.

Die Variante APOE4, die auch mit Alzheimerrisiko assoziiert ist, geht oft mit erhöhten LDL Werten einher. Menschen, die ein Allel dieser Variante tragen, sollten die Kohlehydrate in ihrer Ernährung reduzieren und auf ausreichend gesättigte Fette achten. Andernfalls steigt besonders das oxidationsfreudige, kleine, dichte LDL an. Auch Milchprodukte sollten im Rahmen gehalten werden, selbst kleine Mengen können große Folgen im Hormonhaushalt und epigenetischen Vorgängen bewirken. Low carb, high saturated fat zeigte sich in vielen Studien bei dieser Variante am profitabelsten. APOE4 Träger regieren sensibler auf Diät, Sport und Umwelttoxine und sollten besonderes Augenmerk auf diese Bereiche legen.

Montag, 9. November 2015

Herzgesundheit für Frauen

Nun, die Herzfunktion ist bei Frauen und Männern ähnlich, es wird bei Herzgesunden eine dem Körperbedarf gerecht werdende Blutmenge in das Gewebe gepumpt. Trotzdem gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede, die in den neuen medizinischen Wissenschaftszweig der sogenannten Gender Medicine Berücksichtigung finden.

Günstig für Frauenherzen ist, dass diese erst in 10 jähriger Verspätung im Vergleich zu Männern der Herzinfarkt ereilt. Leider kommt es aber zu einem überproportionalen Anstieg der Herzinfarktrate nach der Menopause, sodass im Endeffekt über das gesamte Leben hinweg betrachtet Frauen sogar etwas häufigere Herzinfarkte erleiden als Männer. Auch sind bekannte und bewiesene Risikofaktoren für Atheriosklerose und Herzinfarkt bei Frauen viel gefährlicher als bei Männern. Fakt ist, dass Frauenherzen in der Tat „anders schlagen“ als die von Männern. Wichtig wäre ähnlich wie bei Männern neben der Vermeidung der Risikofaktoren die Überprüfung von Herzrisikogenen und biochemischen Markern um eine optimale Herzgesundheitsstrategie zu entwickeln.

Seltene Genveränderungen können Herzinfarktrisiken steigern

Die Mutationen, die entdeckt wurden, beziehen sich auf die beiden gemeinsam arbeitenden Gene GUCY 1A3 und CCT7. Die umfangreichen Untersuchungen der Wissenschaftler ergaben, dass die mutierten Proteine hauptsächlich die stickstoffmonoxid-abhängige Thrombozytenaktivität hemmen und dadurch die Gerinnselbildung beschleunigen. Diese kann zur Verstopfung der Herzkranzgefäße führen und den Herzinfarkt auslösen.

Parallel dazu fanden Forscher des Institutes für Integrative und Experimentelle Genomik der Universität zu Lübeck und des Deutschen Herzzentrums München darüber hinaus eine ähnliche Mutation, die auch in der Bevölkerung häufiger vorkommt. In Kooperation mit dem globalen Konsortium CARDIoGRAM konnten sie in den genetischen Daten von 30.000 Herzinfarktpatienten und 80.000 Kontrollen nachweisen, dass neben selten auftretenden Mutationen im GUCY1A3-Gen auch häufige Mutations-Varianten in diesem Gen das Herzinfarktrisiko erhöhen. Für ihre Untersuchung verwenden die Forscher die Methode des Next-Generation-Sequencing.

Mit diesen beiden Ergebnissen gaben die Wissenschaftler erstmalig zu bedenken, dass bei Untersuchungen in Familien sowohl nach krankeitsverursachenden Mutationen gesucht werden sollte als auch Zusammenschlüsse von zwei oder mehreren genetischen Veränderungen berücksichtigt werden müssen.

Bluthochdruck und Gene

Arterielle Hypertonie, oft verkürzt auch Bluthochdruck genannt, ist ein Krankheitsbild, bei dem der Blutdruck des Gefäßsystems chronisch erhöht ist. Ein chronischer systolischer Blutdruck höher als 140 mmHg, oder ein diastolischer Blutdruck größer als 90 mmHg (beides gemessen in Ruhe nach 10-minütigem Sitzen) gelten als Bluthochdruck. Diese Messmethode ist der heutige Standard, denn der Blutdruck ist häufig kurzzeitig nach dem Hinsetzen erniedrigt, oder auch bei Ablenkung und Erregung erhöht.

Diese Erkrankung ist sehr häufig und es wird geschätzt, dass etwa 29% der Gesamtbevölkerung daran leiden und die Häufigkeit mit steigendem Alter zunimmt. Das gefährliche am Bluthochdruck ist, dass man ihn häufig selbst nicht bemerkt. In manchen Fällen treten Symptome wie am Morgen auftretender Kopfschmerz, Schwindel, Übelkeit, Nasenbluten, Abgeschlagenheit oder Schlaflosigkeit auf. Meistens verläuft die Erkrankung jedoch ohne Beschwerden und macht sich erst durch die Folgeschäden bemerkbar, weshalb sie auch als „lautloser Mörder“ („silent killer“) bezeichnet wird.

Bluthochdruck ist ein bedeutender Risikofaktor in der Entwicklung der Arteriosklerose oder Arterienverkalkung, besonders wenn weitere Risikofaktoren wie starkes Übergewicht, Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) oder erhöhte Cholesterin- oder Triglyceridwerte auftreten. Die dadurch entstehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie koronare Herzkrankheit (KHK), Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Nierenversagen, Schlaganfall und arterielle Verschlusskrankheit, verursachen etwa 45% der Todesfälle bei Männern und 50% der Todesfälle bei Frauen.

Neben dem erhöhten Arterioskleroserisiko bewirkt ein dauerhaft zu hoher Blutdruck auch eine Schädigung des Herzmuskels. Die Muskulatur wird dicker und steifer, sodass das Herz sich in der Diastole (Entspannungsphase) nicht mehr so leicht entspannen und Blut ansaugen kann. Hierdurch kommt es zu einer schlechteren Füllung des Herzens und zu Symptomen einer Herzschwäche. Der Bluthochdruck kann unbehandelt auch zum Absterben der Netzhaut im Auge führen oder die Nieren so stark schädigen, dass die Nierenfunktion beeinträchtigt wird. Durch moderne Therapie ist es heutzutage möglich, die Bluthochdruckerkrankung ohne bedeutende Nebenwirkungen ausreichend zu behandeln. Diese modernen Medikamente steigern nicht nur die Lebenserwartung, sondern auch kurzfristig die Lebensqualität enorm.

Nun gibt es einige Gene, die für die Regulierung des Blutdruckes zuständig sind. Ist eines oder sind gleich mehrere dieser Gene defekt, führt dies zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit, Bluthochdruck zu entwickeln. Ist das persönliche genetische Risiko, an erhöhtem Blutdruck zu leiden jedoch bekannt, kann mit gezielten Vorsorgemaßnahmen und ärztlicher Überwachung effektiv gegengesteuert werden. Schwere Folgeerkrankungen und oft tödliche Konsequenzen können dadurch in den meisten Fällen verhindert werden.

Redox Potential

Ein gutes Redox Potential ist gekennzeichnet durch ein hohes NAD+ im Verhältnis zu NADH.

Hohes NADH und niedriges NAD+ bedeuten eine erhöhte Superoxid Produktion an Cytochrom 1 in den Mitochondrien und eine geringe ATP Ausbeute.

Der Elektronenfluss wird umgekehrt, (fließt also von Cytochrom 4-1, anstatt andersherum), was wiederum noch mehr ROS produziert und den Alterungsprozess beschleunigt. nnEMF und exessive Kohlenhydrate erhöhen NADH.

Sinkt der nuklerare NAD+ Gehalt, resultiert das in einer gestörten Expression der mitochondrialen Gene, die für die Synthese der Cytochrome I,III und IV verantwortlich sind. Die Cytochrome, die DNA kodiert sind, werden hergestellt, die mtDNA kodierten nicht.

Das führt zu einem gestörten Elektronenfluss in der mitochondrialen Atmungskette.  / Siclair et al 2013) und zum Warburg Metabolismus.

Die Zellen produzieren nicht ausreichend ATP und sind auf die aerobe Glycolyse im Cytoplasma angewiesen. HIF-1a ist der Faktor, der diesen metabolischen Umweg einleitet, normalerweise im Falle von Sauerstoffmangel. HIF-1a wird stabilisiert, wenn NAD+ Spiegel niedrig ist, sogar in der ANWESENHEIT von Sauerstoff.

Desweiteren inhibiert HIF1a über einen feedbackloop mittels Transkriptionsfaktoren wieder die mtDNA Expression.

Mitochondrial DNA kodierte Proteine werden nicht hergestellt.

Es kommt zum Rückwärtsfluss der Elektronen und zu noch mehr ROS Bildung.

Diese zusätzliche Ladung zerstört den PH Gradienten, was sich auf die  Protonenbewegungen auswirkt.  Die Ladung an der inneren Mitochondrien Membran sinkt. Dieses Abfallen der Ladung ist ein charakteristischer Marker für Alterungsprozesse und Erkrankungen.

Alles steht und fällt mit dem NAD+ Gehalt im Nukleus. Genauso der Quanten Tunnel-Effekt der Elektronen, der ebenfalls vom NAD+ Level abhängt.

Ist genug Sauerstoff vorhanden, aber wegen der oben beschriebenen Effekte hohe Pegel von HIF-1a, befindet sich die Zelle in einem Zustand von „Pseudohypoxia.“

Um funktionsfähig zu sein, brauchen Proteine Hydratationshüllen.

Wird in der Atmungskette zu wenig ATP gebildet, können Proteine nicht hydriert werden, und ihre biologische Aktivität sinkt drastisch ab. Aber selbst in diesem ganzen skizzierten Szenario funktioniert Cytochrom 2 noch immer. Aus diesem Grunde ist hier Ketose von Nutzen, um etwas Abhilfe zu schaffen und noch ATP herzustellen. Die Elektronen aus Fetten treten im Gegensatz zu Glucose und Proteinen in Cytochrom 2 in die Atmungskette ein.