Donnerstag, 11. Februar 2016

Vitamine #1

Bei der empfohlenen Mindestmenge für Vitamine – als Grenze zur Krankheit – gibt es ein kleines Problem. Diese in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts entstandene Klassifizierung, wurde von Wissenschaftlern kritisiert, denn es war schnell klar, dass die Aufgaben von Nährstoffen im Organismus unglaublich vielfältig sind und sich in jedem Fall nicht allein darauf beschränken Vitaminmangelkrankheiten zu verhindern.

Analog müsste man sonst auch beispielhaft sagen: die Aufgabe von Wasser ist es Nierenversagen zu verhindern. Denn diese Erscheinung tritt ein, wenn man dauerhaftem Wassermangel ausgesetzt ist.

Umgekehrt würde auch niemand behaupten es sei ausreichend nur soviel Wasser zu trinken, dass kein Nierenversagen eintritt.

Die sogenannten empfohlenen Mindestmengen von Vitaminen, z.B. von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, orientieren sich dagegen nach wie vor an solchen Mindestmengen. Also an Dosierungsempfehlungen, die allenfalls fortgeschrittene Mangelsymptome verhindern helfen. Die physiologische optimale Zufuhrmenge von Vitaminen, liegen zum Teil 10-fach höher, als die empfohlenen Mindestmengen zur Vermeidung von Mangelkrankheiten.