Montag, 9. November 2015

Epigenetik entscheidet über Gesundheit oder Krankheit

Was ist Epigenetik?

Nach der Befruchtung teilt sich die Zelle. Bis zum 8-Zell-Stadium sind alle Tochterzellen gleichwertig. Man bezeichnet sie als totipotent, weil jede von ihnen noch selbst in der Lage ist, einen kompletten Organismus hervorzubringen. Danach finden sich Zellen mit einem unterschiedlichen inneren Programm, deren Entwicklungspotential von nun an eingeschränkt ist.

Wenn der Körper fertig ausgebildet ist, sind die meisten Zellen für ihre Funktion fest programmiert. Dabei bleibt die Sequenz des Erbgutes unverändert. Die funktionelle Festlegung erfolgt durch verschiedene Mechanismen, einer davon beruht auf biochemischen Modifikationen an einzelnen Basen der Sequenz, oder der die DNA verpackenden Histone, oder beiden. Solche Veränderungen führen dazu, dass bestimmte Bereiche des Erbgutes silent gestellt werden, andere dafür leichter transkribiert  werden können. Diese Modifizierungen sehen in Körperzellen ganz anders aus als in Stammzellen oder in Keimzellen. Die wichtigsten Modifikationen sind die Methylierung von Cytidin-Basen in Cytosin, Guanosin, Nukleotid, Dimeren (CpG) (DNA-Methylierung) sowie die Seitenketten-Methylierung und Acetylierung von Histonen.

Es gibt weitere Mechanismen die epigenetische Veränderungen hervor rufen.