Montag, 9. November 2015

FIAF und Adipositas

Adipositas beginnt im Darm. Die Vielfältigkeit und Anzahl der Darmbakterien ist hierbei reduziert.
FIAF (fasting induced adipose factor) wird von Darm, Leber und Muskelzellen hergestellt. Lipoprotein Lipase (LPL) ist verantwortlich für die Speicherung von Fettsäuren in Fettzellen, somit also für die Entstehung von Fettzellen an sich.

Unter normalen Umständen, wenn die Darmbakterien eine gewisse Nahrungskarenz unterzogen werden, wird FIAF ausgeschüttet. FiaF blockt LPS, und die eigenen Fettreserven werden mobilisiert. Sind Bakterien metabolisch aktiv durch den Konsum von einfachen Zuckern, wird FIAF abgeschaltet und Fettspeicherung beginnt.

Leptin, das ebenfalls in den Fettzellen gebildet wird, signalisiert dem Gehirn gegen Mitternacht die Energiebilanz des Körpers.

Dafür wird Melatonin benötigt. Ist Melatonin reduziert aufgrund von viel Blaulicht in der Nacht, kann keine korrekte Signalisierung von Leptin sowie kein Quorum sensing stattfinden. Die Bakterien können keine Regulation über ihre Populationsdichte vornehmen. Im Colon ist die Brutstätte des Mikrobioms. Bakterien können im Gegensatz zu Eukarioten, die Sauerstoff in der oxidativen Phosphorilierung benutzen, verschiedene terminale Elektronenakzeptoren in der Energiegewinnung haben.

In den unterschiedlichen gebrauchten Stoffen resultieren unterschiedliche von den Bakterien emittierte Biophotonen. Im normalen Zustand ist der Dickdarm anaerob. Deshalb sollte der terminale Elektronenakzeptor der Bakterien im Darm möglichst nicht aus Sauerstoff bestehen.

Der Sphincter zwischen Magen und Duodenumist verantwortlich für die sauerstofffreie Abschottung des Darmtraktes. Er wird  vom SCN kontrolliert, der Schrittmacher-Uhr des Körpers. Besteht ein cirkadiane Unausgeglichenheit, hervorgerufen durch z.B. unnatürliche Lichtfrequenzen zu bestimmten Tageszeiten, kann der Sphincter nicht wie vorgesehen seine Aufgabe erfüllen, da das Kontrollmedium (SCN) nicht richtig eingestimmt ist. Sauerstoff gelangt in den Darm und dezimiert das Mikrobiom.